Der Umgang mit einem überbeschützenden Hund: Wie Sie richtig reagieren

23. März 2024 Von chrissi Aus

Überbeschützende Hunde sind nicht von Natur aus aggressiv oder darauf aus, Schaden anzurichten. Vielmehr ist ihre übermäßige Beschützerinstinkt eine Folge ihres starken Bedürfnisses, ihren Besitzer und sein Eigentum vor jeglicher Gefahr zu bewahren. Doch wann wird der Schutztrieb eines Hundes zu intensiv und wie geht man mit einem aggressiven, überbeschützenden Hund um? In diesem Artikel werden wir uns mit der Thematik der Hundeaggression aufgrund von Überbeschützerinstinkt auseinandersetzen und Ihnen als Hundebesitzer wertvolle Tipps an die Hand geben.

Warum sind Hunde überbeschützend?

Ein überbeschützender Hund ist nicht schwer zu erkennen. Es gibt verschiedene Arten von überbeschützenden Hunden, die jeweils unterschiedliche Verhaltensweisen aufweisen. Zum einen gibt es den „Wachhund“, der bei jedem kleinsten Geräusch an der Haustür sofort in Alarmbereitschaft versetzt wird und mit einem hohen Energielevel reagiert. Zum anderen gibt es den „Grenzpatrouillenhund“, der ständig das Grundstück abläuft, um sicherzustellen, dass nichts und niemand eindringt. Trotz ihrer Unterschiede zeigen beide Hundearten aggressive Verhaltensweisen, die ihre Besitzer zur Verzweiflung bringen können.

Was verursacht ein überbeschützendes Verhalten bei Hunden?

Überbeschützende Hunde glauben, sie seien der Chef

Die Hauptursache für ein überbeschützendes Verhalten bei Hunden ist die Annahme, sie seien der Chef im Haus. Sie glauben, es sei ihre Aufgabe, auf jeden, der sich dem Haus nähert, zu reagieren und schlagen deshalb Alarm, sobald sie den kleinsten Anlass dazu sehen. Sie sehen sich als Anführer und glauben, sie müssten Sie und Ihr Eigentum beschützen. Das Resultat ist ein ständig gestresster, unruhiger und erschöpfter Hund, der sich nicht entspannen kann und ständig in Alarmbereitschaft ist.

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Wie Sie mit einem überbeschützenden Hund umgehen: Übernehmen Sie die Führung!

In der Beziehung zu Ihrem Hund sollten Sie die Führung übernehmen. Wenn Ihr Hund glaubt, er sei der Chef, wird er weiterhin aggressiv auf jeden reagieren, der sich der Tür oder dem Zaun nähert. Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihrem Hund klar machen, dass Sie der Anführer sind und die Verantwortung für die Sicherheit tragen. Sie müssen Ihrem Hund zeigen, dass er sich keine Sorgen machen muss und dass Sie die Situation unter Kontrolle haben.

Wie Sie mit einem überbeschützenden Hund umgehen: Seien Sie der Rudelführer!

Ein überbeschützender Hund sieht Sie nicht als den Anführer, der für den Schutz sorgt. Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihrem Hund zeigen, dass Sie die Führung übernehmen und die Gefahrensituationen meistern können. Hier sind einige Beispiele, wie Sie das tun können:

  • Wenn Ihr Hund auf jemanden in der Ferne bellt, zeigen Sie ihm, dass Sie die wahrgenommene Bedrohung bemerkt haben, aber machen Sie keine große Sache daraus. Beruhigen Sie den Hund, indem Sie ihm sagen „Danke“ und gehen Sie dann einfach weg.
  • Wenn Ihr Hund nach dieser Aktion immer noch bellt, bringen Sie ihn in einen Raum, um ihm zu helfen, seinen Energielevel zu senken.
  • Stellen Sie sicher, dass Sie selbst nicht gestresst oder aufgeregt sind. Denn auch wenn Sie sagen „Danke!“ und weggehen, wenn Ihr Energielevel alles andere als ruhig ist, wird Ihr Hund nicht ruhig sein.

9 Anzeichen für einen überbeschützenden Hund

Es gibt verschiedene Anzeichen, die darauf hinweisen können, dass Ihr Hund überbeschützend ist. Einige davon sind:

  • Ihr Hund ist ständig wachsam und auf der Hut vor möglichen Gefahren.
  • Ihr Hund bellt oder knurrt bei dem kleinsten Geräusch oder der geringsten Bewegung.
  • Ihr Hund verhält sich aggressiv gegenüber Fremden oder anderen Tieren.
  • Ihr Hund versucht ständig, Sie oder Ihr Eigentum zu „bewachen“ und zu „beschützen“.
  • Ihr Hund zeigt Zeichen von Stress oder Unruhe, wenn er nicht in der Lage ist, Sie oder Ihr Eigentum zu „bewachen“.
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Wenn Sie diese Anzeichen bei Ihrem Hund bemerken, ist es wichtig, dass Sie geeignete Maßnahmen ergreifen, um seinem überbeschützenden Verhalten entgegenzuwirken.

Fazit

Ein überbeschützender Hund kann für seine Besitzer eine große Herausforderung darstellen. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass dieses Verhalten in der Regel aus einem starken Schutzinstinkt und nicht aus Aggression oder Bosheit resultiert. Mit der richtigen Führung und dem richtigen Training können Sie Ihrem Hund beibringen, dass er sich keine Sorgen machen muss und dass Sie die Kontrolle über die Sicherheit haben. Dadurch wird Ihr Hund ruhiger und entspannter und Ihr Zusammenleben wird harmonischer und stressfreier.

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