Angstbeißer verstehen und richtig handhaben

23. März 2024 Von chrissi Aus

Bei Angstbeißern handelt es sich nicht um Hunde, die einfach nur beißen wollen. Diese Tiere sind vielmehr furchtlose Beschützer. In Situationen, in denen sie Angst empfinden, greifen sie auf ihr natürliches Verhalten zurück und verteidigen ihr Territorium und ihre Besitzer. Wenn Hundebesitzer mit einem Angstbeißer konfrontiert sind, sollten sie das Training unterbrechen und das Problem auf einer tieferen Ebene lösen. Oftmals liegt die Ursache für dieses aggressive Verhalten nicht in einer mangelnden Erziehung, sondern in einer falschen Herangehensweise.

Dieser Artikel wird sich mit den Hauptgründen für das Beißen aus Angst beschäftigen und wie Hundebesitzer diese Angstbeißer tatsächlich verändern können.

Die Psychologie des Angstbeißers

Angstbeißer beißen nicht aus Gewohnheit. Sie nutzen das Beißen als Methode, um ihre Besitzer und ihr Eigentum vor Gefahren zu schützen. Der Hauptgrund, warum Angstbeißer weiterhin beißen, ist, dass sie das Gefühl haben, sie seien für den Schutz zuständig. Mit dem „Dog Calming Code“ lernen Sie die 5 goldenen Regeln kennen, die dabei helfen können, Ihre Führungsrolle in den Augen Ihres ängstlichen Hundes zu etablieren.

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Die Rolle des Rudelführers einnehmen

Das Problem, das viele Hundebesitzer verwirrt: Sie haben normalerweise einen ziemlich gut erzogenen Hund, bis eine wahrgenommene Gefahr oder Bedrohung in der Nähe ist. Dann zeigen sie sofort ihre Zähne und zögern nicht, alles oder jeden zu beißen, von dem sie glauben, dass er die Sicherheit stört. Es ist wichtig zu verstehen: Angstbeißer beißen nicht einfach aus Gewohnheit – sie sehen sich selbst als denjenigen, der für ihre Besitzer und ihr Eigentum verantwortlich ist, und beißen daher zum Schutz.

Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Als Eltern sind wir eigentlich ziemlich entspannt, wenn wir alleine sind. Aber wenn wir Kinder haben, die unter unserer Obhut stehen, wird die Situation anders. Wir werden wachsamer gegenüber unserer Umgebung, sogar ängstlich, und sind immer bereit, unsere Kinder vor der Gefahr durch Fremde und bedrohlichen Umständen zu schützen. Warum? Weil wir wissen, dass wir die Verantwortung für unsere Kinder tragen. Gleiches gilt für unsere Hunde. Natürlich werden sie Angst haben. Natürlich werden sie schützend sein!

Der Angstbeißer als Rudelführer

Der ängstliche Beißer ist ein Hund, der sich selbst als den Rudelführer sieht und will, dass die Gefahrenquelle das weiß. Sie beißen, um die Gefahr fernzuhalten. Aber wie lässt man den Angstbeißer wissen, dass es nichts gibt, worüber sie sich Sorgen machen oder beißen sollten?

Rudelführung übernehmen

Der Umgang mit einem Angstbeißer erfordert sowohl Verständnis als auch proaktive Schritte. Das Übernehmen der Rolle des Rudelführers ist eine effektive Methode, um die Angstaggression Ihres Hundes zu adressieren. Hier ist eine detaillierte Anleitung, wie Sie das erreichen können:

Den Hund verstehen

Unsere Hunde müssen wissen, dass sie nicht die Führungsperson sind, sondern wir. Hunde haben oft eine natürliche Tendenz, die Führung zu übernehmen, was zu ständiger Angst, Wachsamkeit und schließlich zu Angstaggression führen kann. Die beste Abhilfe ist, uns als die Führer zu behaupten.

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Bleiben Sie ruhig in Gefahrensituationen

Hunde nehmen unsere Reaktionen wahr. Wenn sie Gefahr wittern, versuchen Sie, ruhig zu bleiben. Selbst wenn ihr Bellen oder Beißen Sie aufregt, zeigen Sie, dass Sie unbeeindruckt sind. Lassen Sie sie sehen, dass Sie die Situation erkennen, aber nicht davon gestört sind. Das beruhigt sie und zeigt ihnen, dass es nichts zu befürchten gibt, weil SIE sich um alle Sorgen kümmern.

Ruhige und konsequente Korrekturen anwenden

Wenn Ihr Hund trotz Ihrer ruhigen Führung weiterhin ängstliches oder aggressives Verhalten zeigt, wenden Sie ruhige und konsequente Korrekturen an, wie zum Beispiel Auszeiten. Mit der Zeit kann dies dazu beitragen, Ihre Position als Rudelführer zu stärken und schlechtes Verhalten zu korrigieren, bevor es extrem wird.

Die Übertragung der Führung

Das ursprüngliche Verlangen eines Hundes zu beschützen, ist sehr stark. Selbst wenn Sie ihnen sagen „Mach dir keine Sorgen!“ werden sie sich immer noch Sorgen machen, besonders wenn sie Sie nicht als den Anführer sehen, der tatsächlich mit gefährlichen Situationen umgehen kann. Indem Sie die Rolle des starken, sicheren, unbeirrten Rudelführers übernehmen (einem, dem sie voll und ganz vertrauen können), können sie Ihnen die Führungsrolle überlassen.

Der Rudelführer und die Gefahrenbewältigung

Als Rudelführer haben Sie die Verantwortung, potenzielle Bedrohungen zu bewältigen, sei es Gefahr, Fremde oder unbekannte Geräusche oder Objekte. Ihr Selbstvertrauen im Umgang mit diesen Situationen vermittelt Ihrem Hund, dass er unter Ihrer Obhut sicher ist. Indem Sie Ihre Fähigkeit demonstrieren, die Kontrolle zu übernehmen und Herausforderungen selbstbewusst zu begegnen, gewinnt Ihr Hund ein Gefühl der Sicherheit. Sie erkennen, dass Sie da sind, um sie zu beschützen, wodurch ihre Notwendigkeit, auf Angstaggression zurückzugreifen, verringert wird.

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Wie man der Rudelführer wird, der die Angstbeißer-Aggression stoppt

Nach jahrelanger Arbeit mit Tausenden von Hunden als erstklassiger Hundetrainer habe ich das Know-how, wie man der Rudelführer wird, auf den Ihre Hunde wirklich vertrauen können. Und raten Sie mal? Ich verrate die Geheimnisse in dem Online-Hundetraining-Programm „Dog Calming Code“, das alle Geheimnisse der 5 goldenen Regeln der Hundeführung enthüllt. Im „Dog Calming Code“ erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen, um als Rudelführer aufzutreten, das Vertrauen Ihres Hundes zu gewinnen und ihm zu helfen, seine Tendenz, aus Angst zu beißen, zu überwinden!

Die Auswirkungen der Rudelführung auf das Beißen aus Angst

Das Beißen aufgrund von Angstaggression verändert sich, wenn unsere Hunde uns als das Alphatier sehen. Unsere Hunde beginnen zu verstehen, dass sie uns nicht wirklich schützen müssen, wir werden sie schützen. Wenn sie anfangen, Sie als Rudelführer zu sehen, wird Ihr Aufruf, Vertrauen statt Angst aufzubauen, noch größer.

Stellen Sie sich folgendes vor: Es gibt einen Eiswagen mitten im Wald. Dieser Eiswagen ist ein seltsamer, sehr zufälliger Anblick für die Wölfe dort. Wie wird der Rest des Rudels auf dieses fremde Ding reagieren? Es hängt ganz vom Rudelführer ab!

Schlussfolgerung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Angstbeißer Hunde sind, die aus dem Drang heraus, ihre Besitzer und ihr Territorium zu schützen, beißen. Dieses Verhalten resultiert aus ihrer Wahrnehmung, dass sie die Führungsperson sind und daher die Verantwortung für den Schutz tragen. Hundebesitzer können dieses Verhalten ändern, indem sie die Rolle des Rudelführers übernehmen und ihrem Hund das Vertrauen geben, dass sie in der Lage sind, für seine Sicherheit zu sorgen.

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