Ein großer Sieg für den Tierschutz: Schlachthaus für Hundefleisch in Vietnam geschlossen

1. Februar 2024 Von chrissi Aus

In vielen Kulturen sind Hunde ein geschätzter Teil der Familie und werden als beste Freunde betrachtet. Leider gibt es jedoch auch Kulturen, in denen Hunde gefangen, getötet und anschließend verzehrt werden. Diese Praktiken stellen nicht nur eine Bedrohung für unschuldige Tiere dar, sondern tragen auch zur Verbreitung von Tollwut bei. In diesem Zusammenhang ist die Schließung eines Schlachthauses für Hundefleisch in Vietnam ein bedeutender Erfolg für die Humane Society International, eine weltweit aktive Tierschutzorganisation.

Der Markt für Hundefleisch

Zum Leidwesen vieler Tierliebhaber existiert ein Markt für Hundefleisch. Nicht alle Menschen sehen Hunde als Begleittiere, sondern als Mittel zum Profit. In Vietnam verschwinden Hunde häufig und die Familien bleiben ratlos zurück, was mit ihren geliebten Vierbeinern passiert ist. Jährlich werden etwa fünf Millionen Hunde entweder von ihren Familien gestohlen oder von der Straße geschnappt, um für den menschlichen Verzehr geschlachtet zu werden. Vietnam tötet mehr Hunde für ihr Fleisch als jedes andere Land in Südostasien. Daher arbeitet die Humane Society International unermüdlich daran, Schlachthäuser für Hunde zu schließen.

Die Schließung eines Schlachthauses

Erst kürzlich konnte die Humane Society International ein Schlachthaus ausfindig machen, es schließen und 18 junge Hunde davor bewahren, auf dem Teller eines Menschen zu landen. Dieses Schlachthaus hatte in den vergangenen fünf Jahren täglich 10-15 Hunde geschlachtet. Der Besitzer hatte jedoch ein Umdenken und war bereit, seine verbliebenen Hunde aufzugeben und das Schlachthaus endgültig zu schließen.

siehe auch:  Charlie, das Nilpferd: Eine bewegende Geschichte aus Südafrika

Ein Umdenken des Schlachthausbesitzers

„Ich weiß in meinem Herzen, dass das Töten und Essen von Hunden falsch ist, und es wurde für mich immer schwieriger, dies zu tun“, sagte der Besitzer. Er fühlte, dass seine Beteiligung am Handel mit Hundefleisch „schlechtes Karma“ für seine Familie brachte und war erleichtert, nun mit der Humane Society International zusammenzuarbeiten. Er ist nun der erste ehemalige Schlachthausbesitzer in Vietnam, der am „Models for Change“-Programm der HSI teilnimmt. Dieses Programm unterstützt Menschen dabei, aus dem abscheulichen und gefährlichen Handel mit Hundefleisch auszusteigen.

Gefahren des Hundefleischhandels

Der Handel mit Hundefleisch stellt nicht nur eine Bedrohung für Hunde im ganzen Land dar, sondern birgt auch Risiken für Menschen. „Der Handel mit Hundefleisch ist nicht nur unglaublich grausam, sondern birgt auch ein ernsthaftes Risiko für die menschliche Gesundheit durch die Übertragung von potenziell tödlichen Krankheiten wie Tollwut“, sagt Phuong Tham, Landesdirektorin der Humane Society International in Vietnam.

Ein hoffnungsvoller Ausblick

Die 18 geretteten Hunde können nun auf eine liebevolle Zukunft hoffen. Zunächst erhalten sie die dringend benötigte medizinische Versorgung und werden anschließend in liebevolle Zuhause vermittelt. Endlich können sie das Leben führen, das sie wirklich verdienen!

Fazit

Die Schließung des Schlachthauses in Vietnam ist ein bedeutender Schritt im Kampf gegen den grausamen Handel mit Hundefleisch. Es zeigt, dass Veränderungen möglich sind und gibt Hoffnung auf eine Zukunft, in der Hunde weltweit als geliebte Begleittiere und nicht als Nahrungsquelle betrachtet werden.

Merken und weiterempfehlen mit