Hunde-Geschirr

Hundegeschirr – bequem und sicher Gassi gehen

Ein langersehnter Spaziergang steht bevor, und die treuen Hundeaugen leuchten! Manche Vierbeiner machen Freudesprünge, andere nehmen würdevoll ihren angestammten Platz vor der Eingangstür ein. Gleich wird das Hundegeschirr angelegt – und es geht endlich los. Viele Hundehalter schwören auf Geschirre und ziehen dieses Hundezubehör den Halsbändern vor.

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Diese Ansicht hat ihre Berechtigung und wir erklären Ihnen, warum. Erfahren Sie mehr über die beliebten Hundegeschirr-Modelle und auch, worauf Sie beim Kauf eines Geschirrs für Ihren Hund zu achten haben.

Geschirr – diese Modelle bietet Ihnen unser Hundeshop

Hunde- oder Brustgeschirr ist eine Alternative zum Halsband und besteht im Unterschied zu einer Halsung aus mindestens zwei miteinander durch die Stege verbundenen Gurten. Je nach Ausführung sehen die Hundegeschirre unterschiedlich aus, wobei jedes Modell seine Plus- und Minuspunkte hat:

  1. Führgeschirr ist das beliebteste Modell und ein Klassiker. X- oder Y-Führgeschirre für Hunde bestehen aus einem Hals- und einem Bauchgurt mit verbindenden Rücken- und Bauchstegen. Bei dem X-Führgeschirr laufen die Rückengurte übers Kreuz, was für Vierbeiner mit einem spitzen oder schmalen Brustkorb optimal ist. Bei einem Y-Führgeschirr gibt es nur einen Rückensteg, an welchem die Halsung Y-förmig befestig ist. Diese leicht nach hinten in den Schulterbereich versetzte Form der Halsung dient der Druckminderung und ist für Fellnasen mit einem breiten Brustkorb optimal. Führgeschirre sind leicht anzuziehen und lassen sich präzise an den Körper Ihres Hundes anpassen. Das Herausschlüpfen aus einem richtig sitzenden Geschirr ist nahezu unmöglich, außerdem engt ein Führgeschirr keine Bewegungen ein und schont den empfindlichen Brustkost des Hundes.
  1. Sattelgeschirr. Das bekannteste Sattelgeschirr ist vermutlich das von der Marke Julius K9. Bei einem Sattelgeschirr ist der Name Programm, denn dieses Geschirr für Hunde besteht aus einem großzügig dimensionierten sattelförmigen Rückenteil mit den daran befestigten Brust- und Bauchgurt. Ein Hunde-Sattelgeschirr hält hohen Belastungen stand und ist unter anderem für kräftige Hunde eine treffende Wahl. In den Sattel ist ein Haltegriff integriert, wodurch Sie Ihren Vierbeiner in jeder Situation unter Kontrolle haben. Das Sattelgeschirr lässt sich an die Körperform mit wenigen Handgriffen anpassen, das Herauswinden aus diesem Geschirr ist kaum möglich. Als etwas problematisch erweist sich der quer verlaufende Brustgurt, welcher die Bewegungsfreiheit des Tieres einengt. Andererseits hemmt genau aus diesem Grund der Brustgurt das Zerren an der Leine. Nachteilig wirkt sich außerdem das im Vergleich zu sonstigen Modellen hohe Eigengewicht des Sattelgeschirrs. Für zierliche Vierbeiner, Welpen und Hundesenioren ist dieses Modell nicht unbedingt die richtige Idee.
  2. Norwegergeschirr wurde ursprünglich als ein Zuggeschirr für Schlittenhunde konzipiert. Dieses Hundegeschirr besteht aus einem breiten Brustgurt mit einem eher schmalen Bauchgurt und einer Schlaufe im Rückenbereich zum Festhalten des Tieres. Norwegergeschirre sind schnell angezogen, wiegen wenig und sitzen komfortabel. Den Problembereich dieses Bereichs stellt der Brustgurt dar, denn dieser engt die Bewegungen des Hundes ein. Zu empfehlen ist das Norwegergeschirr in erster Linie für Hundesport und Training, außerdem immer dann, wenn Sie Ihren Hund verstärkt unter Kontrolle halten möchten.
  3. Step-in-Geschirr ziehen Sie von unten wie eine Art Hose Ihrem Hund an. Dieses Geschirr ist dann richtig, wenn die Fellnase empfindlich auf Berührungen im Kopfbereich reagiert. Für kleinere Angsthunde ist ein Step-in-Geschirr meist die richtige Wahl. Problematisch ist es, dass der Vierbeiner trotz sorgfältiger Anpassung aus einem solchen Hundegeschirr nur zu schnell herausrutschen kann. Außerdem bilden sich sogar bei weich gepolsterten Step-in-Modellen leicht Scheuerstellen, vor allem im Achselbereich.

Neben diesen vier Modellen gibt es eine Reihe an eng spezialisieren Hundegeschirren, zum Beispiel für die Ausbildung von Schutz- oder Jagdhunden.

Hundegeschirr vs. Halsung – Hundezubehör im Vergleich

Hundegeschirr oder Hundehalsband – an dieser Frage scheiden sich die Geister. Ein Halsband ist kompakt und elegant, ein Hundegeschirr überzeugt im Schnitt mit mehr Komfort und Sicherheit.

Plus- und Minuspunkte von Hundegeschirren im Überblick:

+ Schont empfindliche Halswirbel und Luftröhre, verhindert das Ersticken beim Ziehen

PLUS

+ Optimale Druckverteilung für mehr Komfortgefühl beim Gassigehen

+ Kein Herauswinden oder Herausschlüpfen möglich

+ Dank integrierter Griffe und Halterungen mehr Kontrolle über den Hund

MINUS

– Modelle mit Brustgurt schränken die Bewegungen ein

–  Beträchtliches Eigengewicht einiger Hundegeschirre

– Individuelle, mehrstufige Anpassung an den Hundekörper erforderlich

Gut zu wissen: Hundegeschirr wirkt zwar bei einem ziehenden, impulsiven Hund schonend, verhindert jedoch nicht das Ziehen selbst. Abgewöhnen des lästigen Zerrens an der Leine ist weniger die Frage des richtigen Zubehörs, sondern vielmehr die Frage der konsequenten Erziehung. Unterstützend wirkt dabei ein Zughalsband mit Stopper – Halsbänger ohne Stopper sind verboten!

Bei einem Hundegeschirr überwiegen grundsätzlich die Vorteile, jedoch erweist es sich oft als sinnvoll, sowohl eine Halsung als auch ein Geschirr im Haushalt zu haben.

Für welche Hunde sind Geschirre zu empfehlen?

Wir können Hundegeschirr uneingeschränkt für alle Hunderassen, Größen und Altersstufen empfehlen. Es gibt zudem mehrere Fälle, in denen ein Geschirr dem Halsband klar vorzuziehen wäre:

  • Welpen und Junghunde profitieren von einem Hundegeschirr, da es den Halsbereich ausspart. Bei Tieren im Alter unter 1 Jahr sind Halswirbel besonders empfindlich und können bei jedem kräftigen Zug an der Leine erhebliche Schäden davontragen. Hinzu kommt, dass Welpen und pubertierende Vierbeiner das Laufen an der lockeren Leine erstmal lernen müssen. Ziehen und Hüpfen, Spielen und auch bockig sein gehören zu dieser Altersstufe dazu. Das Hundegeschirr ist nicht nur schonend, sondern auch schwer „auszuziehen“. Sogar beim abrupten Stehenbleiben bleibt ein richtig angelegtes Geschirr dran und der Hund ist in Sicherheit.
  • Dynamische und kräftige Hunde sind mit einem Geschirr besser als mit einer Halsung bedient. Einerseits ist dank des Hundegeschirrs die Erstickungsgefahr beim Ziehen und Zerren an der Leine vollständig gebannt. Andererseits haben Sie durch die Schlaufen und Handgriffe mehr Kontrollmöglichkeiten über den Hund.
  • Hundesenioren gehören zu weiteren Profiteuren von Geschirren, denn im Alter erschlafft die Halsmuskulatur und auch die Halswirbel werden noch sensibler. Je unsicherer dazu noch der Gang, desto mehr entfaltet sich die positive Wirkung eines komfortablen Hundegeschirrs.
  • Beim Erlernen von Grundkommandos und beim Hundesport sowie allgemein beim Training ist Hundegeschirr einem Halsband aus zweifachem Grund vorzuziehen: schonende Wirkung bei ruckartigen Bewegungen und volle Kontrolle über den Hund.

Wichtig: Damit das Geschirr seine Funktion optimal erfüllt, stellen Sie das Hundegeschirr individuell ein. Wenn zwischen dem Hundegeschirr an jeder Stelle Ihr Zeigefinger locker passt, dann wird das Zubehör weder scheuern noch rutscht der Vierbeiner da heraus.

Kaufratgeber – so finden Sie das richtige Hundegeschirr

In unserem Hundeshop erwarten Sie Geschirre für Hunde in allen beliebten Ausführungen, mehreren Farben und aus hochwertigen Materialien. Wir hoffen, mit diesem Leitfaden Ihnen die Suche zu erleichtern:

  1. Entscheiden Sie sich zunächst für ein bestimmtes Modell und nutzen Sie unsere Hinweise zum Führ-, Sattel-, Norweger- oder Step-in-Geschirr weiter oben.
  2. Achten Sie darauf, dass das Hundegeschirr mehrfach, am besten stufenlos, verstellbar ist. Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass Ihr Vierbeiner maximalen Gehkomfort sogar bei stundenlangen Gassirunden genießen wird.
  3. Für die Sicherheit sorgen stabile Klickverschlüsse aus Kunststoff oder Metallschnallen sowie saubere Doppelnähte und sicher vernähte Ringe zum Verbinden des Geschirrs mit der Hundeleine.
  4. Die Materialqualität ist ein weiteres relevantes Auswahlkriterium. Die meisten Hundegeschirre bestehen heute aus einem witterungsbeständigen, wasserresistenten und strapazierfähigen Kunststoff. Eine ebenso langlebige, wenn auch weniger widerstandsfähige Alternative mit nobler Optik stellen Hundegeschirre aus Leder dar.
  5. Damit es Ihr vierbeiniger Begleiter bequem hat, soll sein Geschirr weich gepolstert sein. Vor allem der Hals-, Schulter- und Rückenbereich werden beim Laufen intensiv belastet und sollen durch die Polsterung geschont werden. Als hilfreich erweisen sich mit Stoff eingefasste Kanten der Gurte und Stege, die das Scheuern effektiv verhindern. Übrigens: Unter den Ledergeschirren gelten gepolsterte rundgenähte Hundegeschirre als besonders schonend.
  6. Geringes Eigengewicht erhöht den Tragekomfort. Kunststoffgeschirre sind mit Ausnahme von Sattelgeschirren grundsätzlich Leichtgewichte, die sogar zart gebaute Vierbeiner nicht belasten.
  7. Die Farbe und Muster eines Hundegeschirrs sind Geschmackssache. Die meisten Geschirre sind ein- oder zweifarbig und lassen sich mit nahezu jeder Fellfarbe kombinieren.

Würden Sie dem Hundegeschirr gerne einen individuellen Touch verleihen und das Zubehör unverwechselbar machen? Dann empfehlen wir ein Hundenamensschild aus Stoff. Neben dem Namen Ihrer geliebten Fellnase wird das Schild auf Wunsch ein kleines Logo und Ihre Telefonnummer tragen. Das Schild lässt sich auf dem Rückensteg des Geschirrs sicher anbringen und bei Bedarf zusammen mit dem Geschirr in der Waschmaschine reinigen.<