Das Geheimnis des erfolgreichen Hundespaziergangs: Wer führt wen?

23. März 2024 Von chrissi Aus

Im Kontext eines Hundespaziergangs gibt es immer einen Führer und einen Geführten. Oftmals ist es allerdings nicht der Mensch, der führt, obwohl er die Leine hält. Warum ist das so? Der Grund hierfür liegt darin, dass Hunde dazu neigen, voraus zu laufen und ihren eigenen Weg zu bestimmen. Sie stoppen, um an allem zu schnuppern, was sie interessiert, und sie reagieren auf andere Hunde, als wären sie der Chef des Spaziergangs. Daher ist es entscheidend zu verstehen, wann die Kontrolle verloren geht und der Hund die Führung übernimmt. Dieser Wechsel in der Führungsrolle kann subtil sein, hat jedoch große Auswirkungen.

Die goldene Regel Nr. 5 von Doggy Dan

Um Hundebsitzern dabei zu helfen, die Kontrolle beim Spaziergang zu behalten, hat der bekannte Hundetrainer Doggy Dan die goldene Regel Nr. 5 entwickelt. Sie besagt: „Hey, ich weiß, wir sind nicht mehr zu Hause, aber ich bin immer noch der Anführer hier.“ Wenn Hundebesitzer die Kontrolle über jeden Spaziergang behalten, genießen sie eine ruhigere und glücklichere Zeit mit ihren Hunden.

Die Vorteile des korrekten Hundespaziergangs

Die Chance, die Führungsposition zu demonstrieren

Ein Spaziergang mit dem Hund bietet die Möglichkeit, dem Hund zu zeigen, dass der Mensch die Kontrolle hat – auch draußen. Es ist eine Chance, dem Hund zu zeigen, dass er nicht der Chef des Spaziergangs ist.

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Ein ruhigerer und weniger aggressiver Hund

Wenn der Hund versteht, dass der Mensch die Kontrolle über den Spaziergang hat, wird er ruhiger und weniger aggressiv. Dies liegt daran, dass der Hund sich sicher fühlt und weiß, dass der Mensch die Situation unter Kontrolle hat.

Die Einhaltung der ersten vier goldenen Regeln

Um die goldene Regel Nr. 5 – Wie man einen Hund spaziert – effektiv umzusetzen, müssen die ersten vier Regeln befolgt werden. Diese beinhalten unter anderem die Kontrolle über das Futter, das Verzögern der Anerkennung nach Trennung, das Festlegen der Spielregeln und den Umgang mit Gefahren.

Die korrekte Durchführung des Hundespaziergangs: Die goldene Regel Nr. 5 von Doggy Dan

Die fünfte Regel in den fünf goldenen Regeln von Doggy Dan konzentriert sich darauf, sicherzustellen, dass der Mensch sich als Führer etabliert, indem er die Kontrolle über den Spaziergang übernimmt. Während die ersten vier Regeln helfen, den Packführer im Haus zu werden, kommuniziert die fünfte Regel den Hunden, dass der Mensch auch außerhalb des Hauses der Packführer ist.

Die Kontrolle über den Spaziergang und die Energie

Hunde haben unterschiedliche Energielevel. Je höher das Energielevel, desto mehr zeigt der Hund Verhaltensweisen wie hohe Energie, aggressives Ziehen und Ignorieren von Befehlen. Das Ziel sollte daher sein, ein Energielevel von eins oder zwei (maximal drei!) während des Spaziergangs beizubehalten. Dies gelingt, indem gezeigt wird, dass der Mensch entscheidet, wann, wo und wie der Spaziergang stattfindet.

Die Regeln für akzeptables Verhalten festlegen

Es ist wichtig, dass der Hund versteht, dass der Mensch klare Grenzen setzt, was akzeptabel ist und was nicht. Dies bedeutet, dass der Spaziergang verschoben wird, bis der Hund ruhig ist, oder dass der Spaziergang abgebrochen wird, wenn der Hund unkontrolliertes Verhalten zeigt.

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Die Entscheidungen treffen

Bei der Frage, welchen Weg man einschlägt, wann man spazieren geht und welches Tempo man einhält, muss der Hund verstehen, dass der Mensch die Entscheidungen trifft. Wenn der Hund weiß, dass er sich während des Spaziergangs keine Sorgen machen muss – weil der Mensch entscheidet, was gefährlich ist, und nicht er – kann er sich entspannen und dem Menschen folgen.

Fehlerquellen vor und während des Spaziergangs

Schon bevor der erste Schritt des Spaziergangs gemacht wird, ist die Frage „Wer führt?“ bereits beantwortet. Was man VOR DEM EIGENTLICHEN SPAZIERGANG tut, ist ein guter Indikator dafür, wie der Spaziergang verlaufen wird.

Wer bestimmt die Richtung?

Wer entscheidet, wohin es geht? Wer setzt die Energie? Wer bestimmt, wie der Spaziergang ablaufen soll? Wenn die Antwort auf eine oder alle dieser Fragen „Mein Hund“ lautet, hat der Mensch die Kontrolle über den Spaziergang verloren.

Häufige Ausreden

Manche Menschen sagen vielleicht: „Mein Hund ist einfach nicht sozialisiert!“ oder „Unsere Spaziergänge sind voller Ablenkungen, mein Hund kann nicht ruhig bleiben.“ oder „Morgenspaziergänge machen meinen Hund aufgeregter!“ Aber letztendlich gilt: Wenn der Hund glaubt, dass er die Kontrolle hat, wird der Spaziergang von hoher Energie, Unkontrollierbarkeit und Leinenziehen geprägt sein.

Fazit

Die Kontrolle über den Hundespaziergang zu behalten, ist entscheidend für ein harmonisches Miteinander von Mensch und Hund. Mit den fünf goldenen Regeln von Doggy Dan können Hundebesitzer lernen, wie sie die Führung übernehmen und ihren Hund zu einem ruhigeren und ausgeglicheneren Begleiter machen können.

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